Dezember 2016: Zum Jahreswechsel: Visionen und Träume für 2017

Neues Jerusalem: von  Visionen und Träumen für 2017: Junge werden Visionen  und Alte werden Träume haben

Noch heute gilt Lalibela als das „Neue Jerusalem“. Der König im 14. Jahrhundert, Lalibela, baute auf einen Traum hin die Felsenkirchen, bis heute der Anziehungspunkt schlechthin für den kleinen Flecken im Hochland von Äthiopien.  Heute ist Lalibela auch  der Treffpunkt  von Touristen aus aller Welt. Doch vor allem seit Jahrhunderten ist der kleine Ort das Ziel unzähliger Pilgerinnen und Pilger. An anderen Stellen auf dieser Webseite wird darüber ausführlich zu lesen sein.

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Lalibela bietet eine einzigartige Chance für das Engagement unserer Stiftung. Im  neuen Jahr 2017 könnte  „die Vision und der Traum“ eines Amanuel Pilgrim Village  zur Wirklichkeit werden. Für den König waren es damals „Kirchen im Fels“. Sie sind leider für viele Besucherinnen und Besucher nicht mehr als eine touristische Attraktion – von der äthiopisch-orthodoxen Kirche  selbst zu einem eigenen wirtschaftlichen und höchst erträglichen Geschäft abgewertet. Gegenüber diesem Ungeist will PBF mit dem Amanuel Pilgrim Village eine unübersehbare spirituelle Alternative setzen.

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Mesay – wer ihm begegnet in Lalibela trifft auf einen königlichen Menschen. Seit mehr als einem Jahrzehnt gehört er zur Familie von PBF. Der bald 30jährige Bauingenieur ist der Koordinator und Verantwortliche von PBF, er  kann zurückblicken auf eine enorme Aufbauarbeit in den vergangenen zwei Jahren.

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Über einen wundervollen Glücksfall gewann er in diesem Jahr ein sehr grosses Grundstück am Rande der Stadt. Es hat einen Wert von über hunderttausend Dollar. Doch seinen wahren Wert erhält das Land durch den Bau eines geplanten Pilgerzentrums. Die Steine aus der Landschaft sind bereits herbeigeschafft. Ihre Schönheit, ihre Farben verheissen Vielversprechendes.

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Ich werde erinnert an die Pfingstpredigt  des Petrus in der Apostelgeschichte (2,14-18).  Da trat Petrus auf, zusammen mit den Elf; er erhob seine Stimme und begann zu reden: Ihr Juden und alle Bewohner von Jerusalem! Dies sollt ihr wissen, achtet auf meine Worte:… so spricht Gott: Ich werde von meinem Geist ausgießen über alles Fleisch. Eure Söhne und eure Töchter werden Propheten sein, eure jungen Männer werden Visionen haben, und eure Alten werden Träume haben.

Im wörtlichen Sinn ist der Samen für Bäume, Blumen auf dem Grundstück eingepflanzt und Holzpfähle weisen hin auf die Grenzen von möglichen Unterkünften für Pilger,  Behinderte, elternlose Kinder, Ausgegrenzte,  Betagte, Propheten und Visionäre aller Art  … Ich vermute, dass auch Sie, liebe Leserin, lieber Leser mit PBF hier unterwegs sein wollen.

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Zum Fest Genna Anfang Januar werden wie jedes Jahr  Pilger zu Zehntausenden erwartet. Sie  verbringen die Nächte in den Kirchen, lassen sich tagsüber die wunden Füsse waschen und pflegen. Teams von verschiedenen PBF Gruppen sind höchst aktiv in der Gastfreundschaft für die Pilger…. Für viele von ihnen besteht das Pilgrim-Village bereits heute. Welch ein Segen für dieses Neue Jerusalem – heute.

Während Jahrzehnten hat mich ein Wort von  Romano Guardini, einem bedeutenden Theologen des vergangenen Jahrhunderts, begleitet:
Das ist der Gastfreundschaft tiefster Sinn: Dass jemand dem anderen Rast gibt auf seinem Weg zum ewigen Zuhause.

 Peter Bachmann

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